2016 war eigentlich kein gutes Jahr. Es sind viel zu viele gestorben. Fidel Castro und Carrie Fisher sind mir glaube ich am meisten im Kopf geblieben. Es wurde politisch viel unruhiger. Alles nicht wirklich so schöne Ereignisse, aber für mich war es eigentlich ein ganz schönes Jahr gewesen.
Persönliches
Was ich gar nicht gedacht habe, dass dies mir in 2016 so wichtig sein würde, ist, dass ich mich (relativ) viel mit meinen Freunden aus der Schule treffe. Dort konnte ich einige Beziehungen am Leben erhalten, wo ich gedacht hätte, dass sie abflachen würden. Es ist vor allem nicht nur von meiner Seite aus zu treffen gekommen, was für mich schön ist, so habe ich nicht, dass ich klammere und das es wirklich auch gewollt ist. Zu der Zeit um Weihnachten hat es leider nicht so gut funktioniert, da es dort bei mir ziemlich stressig geworden ist. Ein großartiges Erlebnis in 2016 war der/das Spartan Race in München, zu dem ich am Freitag über Nacht zu Samstag angereist bin. Dann bin ich ihn mit Bekannten aus München gelaufen, was wirklich viel Spaß gemacht hat. (Ich kann es nur allen empfehlen, für die Sport kein böses Wort ist, auch mal solche einen zu laufen. Gibt ja überall solche Läufe) Am Abend bin ich wieder heimgereist, sodass ich nach 26 Stunden wieder zu Hause war. Eine Erfahrung an sich, die sich aber definitiv gelohnt hat. Danach kam dann der Mammut-Marsch. Eigentlich war es geplant, dass ich mit meinem Bruder daran teilnehme, aber dies hat sich wegen anderer Terminen verschoben. Daher dachte ich bis einen Tag vorher, dass ich ihn alleine (in der Masse) laufen würde. Zum Glück habe ich über vier Ecken noch von Bekannten gehört, die auch laufen werden. Mit denen habe ich mich dann etwas über eine Stunde vor Beginn des Laufes getroffen. Es wurde eigentlich gesagt, dass jeder halbwegs trainierte Mensch den Lauf schaffen sollte. Naja. Es ging am Nachmittag los und bis es dunkel wurde, ging es noch ganz gut. Wir hatten noch Energie und freuten uns über die gute Verpflegung, die es unterwegs gestellt gab. Unsere Kraft ging gegen 3:00 aber schnell Richtung 0. Es war dunkel (ja, wir hatten Kopflampen), wir vermuteten, an dem nächsten Versorgungsstand vorbei gelaufen zu sein (es waren noch laaaange 2 km) und bei uns dreien fingen an die Muskeln zu zu machen (die beiden anderen hatten vorher mal einen 50 km Marsch absolviert und hatten da keine Probleme). Als wir dann endlich an dem Versorgungsstand erreicht haben, konnten wir uns nur leicht erwärmen. Selbst das bisschen und das Hinsetzen am Feuer führte dazu, dass wir nach einer halben Stunde immer noch nicht weitergelaufen sind. Als dann der Körper zur richtigen Ruhe kam, ging gar nichts mehr. Daher haben wir nur eine Urkunde für 43 km bekommen und haben an der Stelle abgebrochen. Wie wir später mitbekommen haben, sind an der Stelle so viele Leute umgekippt, dass die Veranstaltung beendet werden musste (Die Krankenhäuser sind nicht über diese Veranstaltung informiert wurden, sodass es zu einem Mangel an verfügbaren Ärzten kam). Also es ist nicht nur was für halbwegs trainierte. Man sollte schon mal 70 km gelaufen sein. Mit der Familie haben wir noch mal eine ähnliche Distanz im Herbst gemacht und auch dort fingen die gleichen Stellen an Probleme zu bereiten. Ein weiteres schönes Ereignis war ein Kurzurlaub in Barcelona, Spanien. Dort habe ich seit langer Zeit mal wieder einen Sonnenaufgang beobachtet. Dort habe ich vor dem Winter noch einmal richtig Sonne getankt. Naja, wäre hier auch gegangen, es waren höhere Temperaturen in Deutschland als dort gewesen. Aber nun gut.
Uni
Hier ist die größter Neuerung, dass ich mit meinem Master angefangen habe und auch das erste Semester recht erfolgreich durchschritten habe und das zweite Semester angefangen habe. Ich plane aktuell, dass ich für das gesamte Studium inklusive der Masterarbeit ungefährt fünf Semester brauchen werde (Ich arbeite noch nebenher, daher ist die Belastung höher als nur das Studium. Mehr dazu weiter unten). Bis jetzt habe ich in diesem Master-Studium so viel neues gelernt. Ich glaube ich kann das alles gar nicht erzählen. Interessante Gebiete, über die ich mich gerne mit jedem der Lust hat, unterhalte: Machine Learning, Signalverarbeitung, Netzwerke, WLAN und Kryptografie. Wenn es so funktioniert, wie ich es mir vorstelle, dann würde ich gerne in die Richtung Netzwerke in Kombi mit Kryptografie meine MA schreiben. Das hat aber noch etwas Zeit sich zu entwickeln. Ende 2017 / Anfang 2018 weiß ich sicher mehr dazu.
Arbeit
Ich habe ja einen P-Schein für Berlin. Den konnte ich dieses Jahr mehrfach benutzen und für einen Chauffeurdienstleister arbeiten. Der Verdienst ist zwar nicht so hoch, wie er es in der Informatikbranche ist, aber dafür kann man in schönen Autos bekannte Gäste herumfahren. Dies betreibe ich mehr als Hobby als etwas anderes. Ich habe am Ende 2015 hatte ich schon einen Job bei Computacenter in Aussicht gehabt. Den habe ich Anfang Februar dann angetreten und muss sagen, dass die Arbeitsbedingungen dort fantastisch sind. Ich habe als Student noch mal eine etwas andere Rolle, da ich nicht Vollzeit angestellt bin. Ich kann sagen, ich kann die nächste Zeit nicht kommen, wegen Prüfungen. Darauf wird mit "ok geantwortet, aber wenn du danach fertig bist, kommst du wieder?" geantwortet. Worauf ich sage: "Ja vollzeit?" CC:"klar wenn du möchtest, komme Vollzeit wir können dich gut gebrauchen" Neben meinem Chef und den Projektleitern ist auch das gesamte Team echt super. Wenn man eine Frage hat, findet man sofort jemanden der einem weiterhilft. Code-review ist negativ behaftet? Hier werden mir Verbesserungswünsche nahegelegt, die total genial sind, mir aber nicht eingefallen sind. Wie man vielleicht hört, bin ich dort total zufrieden. Wir sind zu sechst sogar mal ein Wochenende mit'm Motorrad durch Deutschland gefahren. Besser kann es vom Arbeitsgeber ja schon kaum noch werden, oder?
Gewerbe
Spoiler: Ich habe ein Gewerbe angemeldet und möchte kleine Sachen nebenher machen. Die Arbeiten für andere haben unter der Doppelbelastung etwas gelitten. Vor allem im Sommer sind die durchschnittlich dafür aufgewendeten Stunden stark gesunken. Zum Jahresende und Jahresstart in 2017 hat es sich schon wieder etwas gebessert. #Weiterbildung Hier ist nicht wirklich etwas aufzuführen, was über das Studium oder über arbeitsbezogene Dinge hinausgeht. Daher habe ich hier nur ganz kurz das für mich übliche Jahresabschlussevent aufgeführt: 33C3. Es war wie jedes Jahr großartig. Es gab so viele Vorträge zu sehen, dass ich nicht alle vor Ort sehen konnte. Ich habe dort wie die letzen Jahre auch geengelt (kostenfreie Unterstützung des Veranstalters[CCC]) und habe Türen bewacht, Flaschen eingesammelt und sortiert und Essen für andere Engel zubereitet. Hier muss ich feststellen, dass alles auf die eine oder andere Art Spaß gemacht hat, man muss aber immer mal etwas neues ausprobieren. Denn die Sachen die ich dieses Jahr das erste Mal gemacht habe, haben wirklich viel Spaß gemacht
Alte Ziele:
- nicht zu viel gleichzeitig Hahaha, sehr witzig. Das ist sogar noch schlimmer geworden. Neben Arbeit, Studium, Projekt1, Projekt2, Opensource ist dann noch viel Sport. Eher nicht geschafft.
- 3 Touren mit dem Rennrad zu Verwandten (> 150 km) Ich habe nur zwei Touren geschafft und einige Ausfahrten mit Freunden zusammen. Eigentlich nicht geschafft, ich vergebe aber mal einen halben Punkt
- Superbowl mit Kumpel sehen Nein, den habe ich wegen der neuen Arbeit gar nicht mitverfolgt. Leider.
- rust lernen Interessant, dass ich das schon vor einem Jahr wollte. Ich dachte, das wäre noch gar nicht so lange auf meiner langfristigen Liste. Bin leider nicht dazu gekommen.
- Master starten Jep :)
- Gitarre wieder anfangen Habe ich gemacht. Jetzt versuche ich jede Woche zwei Mal die Gitarre in die Hand zu nehmen und ein bisschen zu Schrumpsen.
- Freundin Hm. :(. Wenn man immer weiterschaut, wird es was.
- Vortrag auf einem Meetup Habe ich leider nicht geschafft, dafür habe ich einen Vortrag vor dem gesamten Team + Schwester-Team gehalten (15 Personen). Damit würde ich dies als halb erfüllt annehmen Mit 3/8 würde man sogar durch eine Prüfung rasseln. Ich glaube da muss ich mich noch ziemlich viel verbessern. Entweder Ziele so wählen, dass sie mit meinem Leben besser passen und sie auch mal unter dem Jahr nach dem aktuellen Stand schauen. Beispielsweise aller 3 Monate schauen, wie der aktuelle Stand bei den einzelnen Zielen ist.
Neue Ziele
- 200 x Sport im Jahr (dazu zählt Fitnessstudio, Laufen und Fahrrad über 40km)
- Filme, die ich schon kenne nicht noch einmal schauen (das kostet so viel Zeit. Lieber neues entdecken)
- mehr Wasser trinken (Ich habe gemerkt, dass es mir hilft produktiv zu bleiben)
- nicht zunehmen (Ich habe da so Tendenzen am Ende von 2016 festgestellt. Hier zählt nicht das reine Gewicht, sondern vor allem der Speck in der Bauchregion)
- pünktlich schlafen > 90 % Tage (über 7,75 h im Bett.)
- mehr lesen (Fantasie-Bücher und auch Fachmaterial)
- mehr schreiben (der letze Blogpost war der Review auf 2015)
- regelmäßiger spielen. (wirklich Computer spielen, führt meiner Meinung nach dazu, dass ich mich dann besser motivieren kann, sinnvolles in der restlichen Zeit zu machen)