Persönliches

Dieses Jahr ist ziemlich viel passiert und daher ist das Jahr sehr schnell vergangen. Zunächst war ich im März im Kuba. Das wurde mir von einem meiner Lehrer mir empfohlen, das jetzt noch zu machen, bevor sich Kuba zu sehr in den Kapitalismus ändert. Dem Rat bin ich nachgegangen und habe dort eine aktive Fahrrad-Rundreise gemacht. Solche Reisen kann ich allen, die etwas mit Sport anfangen können nur sehr empfehlen. Dort habe ich eine andere Sicht auf die Dinge gehabt, als wenn ich nur mit dem Bus gereist wäre. Dabei habe ich auch noch echt coole Leute kennengelernt. Ich könnte mir vorstellen mit denen noch etwas mehr reisen zu gehen.

Kuba_Strand

Eine coole Sache war, dass ich zwei Mitglieder von Ember getroffen habe. Tom Dale und locks (Ricardo Mendes). Es war etwas komisch, da ich dort mitbekommen habe, dass es auch einfach nur Entwickler sind, die für das Projekt begeistert sind. Diese Begeisterung muss ich in mir auch wieder für andere Sachen finden.

Eine Woche nach dem ich aus Kuba zurück war, bin ich gleich am 2.April einen Halbmarathon gelaufen. Darauf hatte ich mich vor dem Kuba Urlaub gut vorbereitet. Ich habe eine Zeit von unter 1:50 geschafft, was ich finde eine ganz gute Leistung ist. Danach war ich aber auch nicht faul und habe im Sommer bei meinem Sportstudio an einer Sommer Challenge teilgenommen und verschiedene andere Kurse ausprobiert, zu denen ich sonst nicht gegangen wäre. Das war schon eine schöne neue Erkenntnis. Im Septemer habe ich dann das größte Sport-Event für mich gehabt. Ich bin in Österreich beim Spartan Race alle drei Distanzen an einem Wochenende gelaufen. Das war ein zimelich cooles Erlebnis.

Am Ende des Jahres stand wieder der Congress an. Der diesmal nicht in Hamburg, sondern in Leipzig stattgefunden hat. Dadurch waren viele Sachen nicht optimiert, so wie man es die Jahre zufor gewohnt war. Vor allem der Ein- und Auslass aus dem Saal 1 war ein Problem. Wie die letzten Jahre auch, habe ich viel als Engel ausgeholfen. Dabei habe ich die schlaue Entscheidung getroffen von 21:00 bis 5:00 zu helfen. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Es war dann zum Schluss doch gar nicht so schlimm. Ich bin nämlich pünktlich zum Frühstück bei meiner Tante zu Hause gewesen. Das war ein komisches Gefühl. Ich gehe ins Bett, sie ist gerade aufgestanden.

Uni

In der Uni ging es für mich ein ganzes Stückchen nach vorne. Ich habe verschiedene wirklich spannende Kurse belegt. Zum einen Signalverarbeitung. Dort ging es um die erweiterten Grundlagen, wie Signale in der heutigen Zeit gesendet, empfangen und wieder in die Daten umgewandelt werden, die wir im Computer benutzen können. Dort gab es ein Praktikum, worin wir an Beispielwänden mit elektroinischen Geräten Signale erzeugt, manipuliert, abgetastet und angesehen haben. Dies hilft für das Verständnis von drahtloser Kommunikation sehr. Im darauffolgenden Semester habe ich BreitbandKommunikation als Modul gehabt, bei dem es etwas mehr um WLAN konkret ging. Was alles gemacht wird, dass auf dem "verschmutzen" Band in dem WLAN (2,4GHz) funkt, noch überhaupt noch Daten von einer Antenne auf der anderen Seite erkannt werden können ist Wahnsinn. Dort gab es auch ein Praktikum, bei dem wir mithilfe von Matlab ein WLAN-ähnliches Signal aufgebaut un am Ende des Semesters über 1,5 Meter übertragen haben. Dabei haben wir sofort gesehen, wenn jemand in der Nähe ein anderes WLAN Gerät betrieben hat, weil wir dann unser Signal nicht mehr erkannt haben. In Prototokolle und Anwendungen der Internetkommunikation ging es bis auf die tiefsten Ebenen von IP / TCP inklusive aller Queuing-Mechanismen und Priorisierungsarten und soweiter. Als interessierter Intern-Nerd sind solche Themen wirklich spannend im Hinterkopf zu haben. Ich werde sicher nicht immer jeden Begriff direkt parat haben, aber eine Ahnung haben, wie ich nach diesem Begriff suchen kann. In der begleitenden Übung haben wir vergleiche zwischen verschiedenen Leitungen und wie sich beispielsweise Latenzen auf Durchsatz ausetzen simuliert. Dabei war häufig die Simulationssoftware das größere Problem. In eine ähnliche Richtung, wenn auch mehr auf Angriffe und deren Verteidigung ausgelegt war Netzwerksicherheit. Diese war begleitet von einer Übung, in der wir unseren eigenen Virus schreiben mussten, der DOS-Dateien angreifen konnte. Sicherlicht hat man schon mal von dem ein oder anderem Angriff + Sicherheitslücken gehört (Stuxnet, etc und BufferOverflow, printf-Angriff, SQL-Injection, usw.). Aber diese selbst zur Ausnutzung zu führen, stellt sich häufig als schwieriger heraus, als --man-- ich dachte. Dabei erhält man einen guten Blick auf manche Aspekte, die selbst häufig falsch gemacht werden. Dadurch schafft man es, hoffentlich, in Zukunft selbst mehr Fehler zu vermeiden. In Techniken zum Schutz der Privatsphäre ging es um Möglichkeiten aus Sicht der veröffentlichen Instanz Datenbanken so zu anonymisieren, dass nicht die Privatsphäre der Individuen gefährdet ist. Stichtworte hier waren k-anonym, t-closeness, etc. Es wurden auch neuere Themen wie differential privacy angesprochen. In Kryptografische Aspekte des X.509 ging es nicht nur um die mathematischen Grundlagen, die der heutigen (asymetrischen) Crypto unterliegen, sondern auch um das Handling von Zertifikaten. Für die Prüfung hat man 10 Tage vorher ein Zertifikat bekommen und sollte dies auf interessante Aspekte untersuchen. Dabei vielen Sachen wie eine 0 als Seriennummer von der estländischen Root-CA auf. (Wer dies nicht lustig findet, sollte nachlesen, in welchem Bereich Seriennummern liegen sollen.) Dort war der Nerd-Faktor extrem hoch, da der Prof. ein Veteran aus der Industrie ist und immer eine interessante Geschichte zu bestimmten Aspekten bereit hat.

Update zum Studienprojekt: Ich habe mit meinem Betreuer gesprochen und wollte seit mindestens November anfangen etwas dafür zu machen. Habe es aber immer weitergeschoben. Bis heute (Stand 02/2018) habe ich immer noch nix für gemacht. Das ändert sich aber demnächst. Versprochen. Also mir versprochen habe ich es :).

Arbeiten

Programmieren habe ich auf Arbeit immer weitergemacht und dabei angefangen auch etwas für die Weiterentwicklung in Richtung iOS gemacht. Darüber darf ich aber nicht wirklich etwas erzählen. (Nehme ich mal an). Darüber hinaus habe ich auch weiterhin mit Java entwickelt. Daran kann ich mich immer noch nicht wirklich gewöhnen. Die Fehler die man dort bekommt sind häufig nicht sehr prägnant und die Geschwindigkeit, bis es wieder deployed und für die nächste Iteration zum Testen bereit ist, ist nicht meinem Standard gewachsen. Schade. Die Aktivit außerhalb meiner Festanstellung war dieses Jahr sehr schwankend. Zunächst sah es nach nicht einer so tollen "Auftragslage" aus. (Ich bin darauf nicht angewiesen, daher die Anführungszeichen.) Ein Projekt ist erstmal mehr oder weniger auf Eis gelegt geworden. Dafür ist aber ein anderes Projekt aufgekommen. Dies habe ich durch den Kontakt zu meinem P-Schein Dozenten bekommen. Es zahlt sich wohl doch aus immer mal wieder davon zu erählen, dass man etwas mit IT und Webentwicklung macht. Dieses Projekt war leider nur sehr kurz, da in der Mitte des Jahres sich herausgestellt hat, dass die Prüfung der Ortskunde für das Erlangen eines P-Scheins wegfällt. Dies konnten wir beide nicht vorhersehen. Dabei fand ich das Projekt richtig genial, weil ich sehr viel neues gelernt habe. Ich habe das erste mal mit einer Karte auf dem Client gearbeitet, ich musste das erste mal große Anteile am Design der Software und der Prozesse übernehmen und die Kommunikation mit meinem "Kunden". Bei schwierigen Kunden kann ich verstehen, warum es Projektleiter gibt. Mit ihm konnte ich auf einer guten Basis reden, weil er trotz seiner Unkenntnis in der Materie bei Erklärungen erstaunlich gut folgen konnte. Dafür habe ich mir ein neues Macbook geleistet, was ich aber wegen des kurzen Projekts nicht komplett daraus finanzieren konnte. Aber zu einem großen teil. Richtung Mitte des Jahres kamen Studenten aus meiner Bachelorhochschule auf mich zu, da ich für mein Jahrgang die Software für den Verkauf der Tickets für den Bachelorball entwickelt hatte und ob ich sie dieses Jahr nicht wieder etwas anpassen und betreiben konnte. Ich fand das eine tolle Idee, weil ich die Studenten der Hochschule gerne unterstützen wollte, habe ich das gemacht, obwohl ich wusste, dass es sich für mich letzlich nicht rechnen würde. Für ein Projekt mit meinem Bruder versuchen wir neben einer Webanwendung auch eine Hardwarekomponente zu bauen. Es macht Spaß mit Hardware rumzuspielen, aber wegen zu wenig (dafür freigeräumter) Zeit, sind wir leider nicht wirklich weit gekommen. Als Software-Entwickler ist man wirklich verwöhnt, was Fehlermeldungen angehen.

Alte Ziele

  • 200 x Sport im Jahr (dazu zählt Fitnessstudio, Laufen und Fahrrad über 40km) Ich war 144 (aufgezeichnet mit Geofency, es fehlen aber ein paar mal wo anders) mal beim Sport gewesen zusätzlich war ich 158 mal laufen (insgesamt 1029 km). Dazu war ich noch auf Kuba Fahrradfahren gewesen, das waren noch einmal 10 Tage auf dem Fahrrad. Ich habe also mehr als genug Sport gemacht.
  • Filme, die ich schon kenne nicht noch einmal schauen (das kostet so viel Zeit. Lieber neues entdecken) Das habe ich nicht wirklich durchgehalten. Ich habe häufig neue Sachen angeschaut, bin aber auch bei meinen Favorites geblieben.
  • mehr Wasser trinken (Ich habe gemerkt, dass es mir hilft produktiv zu bleiben) War mal besser und mal schlechter. Insgesamt erfüllt, aber verbesserungswürdig.
  • nicht zunehmen (Ich habe da so Tendenzen am Ende von 2016 festgestellt. Hier zählt nicht das reine Gewicht, sondern vor allem der Speck in der Bauchregion) Speck ist nicht mehr geworden, Tendenz aktuell gleichbleibend
  • pünktlich schlafen > 90 % Tage (über 7,75 h im Bett.) Hier muss ich noch eine Auswertung meiner Apple Health Daten machen. Das ist eine riesen XML-Datei, die ich mir noch einmal genauer ansehen und auswerten möchte. Apps will ich dafür eigentlich nicht nur verwenden, weil ich schon die Rohdaten haben möchte und nicht NUR Grafen. Denke aber, dass ich das es für dieses Ziel sehr knapp ist.
  • mehr lesen (Fantasie-Bücher und auch Fachmaterial) Das habe ich nicht geschafft, ich muss mir dafür mehr Zeit freiräumen und mich dann auch daran halten in der Zeit mal etwas zu lesen
  • mehr schreiben (der letze Blogpost war der Review auf 2015) hust, naja, hmm, also. Nein. ... :(
  • regelmäßiger spielen. (wirklich Computer spielen, führt meiner Meinung nach dazu, dass ich mich dann besser motivieren kann, sinnvolles in der restlichen Zeit zu machen) Man kann es auch übertreiben, das Ziel ist schwer zu messen, gefühlt habe ich entweder in dem einem oder dem anderen Extrem gelebt.

Neue Ziele

Damit ich dieses Jahr die Ziele nicht nur formuliere und dann vergesse, versuche ich ab jetzt jeden Monat ein Statusupdate zu machen. Außerdem versuche ich die Ziele nicht auf ein ganzes Jahr abzustimmen, sondern viel nur auf ein Quartal. Mir ist bewusst, dass das erst Quartal nur noch einen Monat lang ist, daher muss ich mich hier mehr anstrengen, damit ich diese auch noch alle schaffe. Außerdem möchte ich weniger Ziele außerhalb der Uni aufnehmen, weil ich mich dieses Jahr auf den Abschluss meines Masters konzentrieren möchte. Dazu folgender Talk: https://www.youtube.com/watch?v=X06BgI6eK7E

  • Aufgaben in Things durchgängig erfassen und erledigen. Ich möchte jeden Tag mindestens ein Todo pro Tag erledigen. (https://jamesclear.com/small-habits) Hierzu versuche ich ein Tool zu schreiben, dass ich das besser nachvollziehen kann, indem ich jeden Tag den Grad der Erfüllung erstelle. Dazu sei folgender Artikel empfohlen: https://medium.com/the-mission/why-you-should-organize-your-life-with-lists-3e6e4b7e1be0

  • Aktuelle Projekte etwas besser verfolgen (ich weiß, dass es meiner generellen Aussage widerspricht, aber bisher habe ich es ja auch gut gemanaged und ich ziehe viele neue Erfahrungen und Spaß daraus)

  • Die Zeit, in der ich gefühlt antriebslos bin überwinden und sonnvoll benutzen. Dazu muss ich noch rausfinden, wie ich gut den Schweinehund in Bezug auf Arbeiten überwinden kann. Für Sport fällt es mir leicht, weil ich dort schon ein Gewohnheit habe zu bestimmten Terminen zum Sport zu gehen.

  • Mehr bloggen und über den Fortschritt meiner Ziele berichten.